Pflanzenheilkunde - Phytotherapie

Früher  waren Heilpflanzen die einzigen Heilmittel die man kannte. Der Mensch und seine Natur standen im Vordergrund der Behandlung. In erster Linie sah man es als Aufgabe, die natürliche Heilkraft, die jedem Menschen innewohnt, zu unterstützen und zu steigern. Der Mensch nimmt Luft und Nahrung von der Außenwelt auf; wenn hier Unausgeglichenheit vorliegt, entstehen Krankheit.
Daher wurde die wichtigste Form der Behandlung die Regelung der Lebensweise und der Ernährung. Durch verstärkte Zufuhr bestimmter „Nahrungsmittel“ (Pflanzen) wurde eine arzneiliche Wirkung erreicht. Die Wirkung beinhaltet auch eine Entgiftung, eine Entsäuern und eine Darmsanierung.

Die Erfahrungen vieler Ärzte und Botaniker der Antike sowie der Mönche und Nonnen in den mittelalterlichen Klöstern, wurden in vielen Kräuterbüchern von Generation zu Generation weitergegeben.
Heute ist die Heilpflanzenkunde eine Wissenschaft, die für die in jahrhundertelanger Praxis erfahrenen Heilwirkungen der Pflanzen eine Erklärung findet.

Die einheimischen und fremdländischen Heilpflanzen sind uns heute unentbehrlich geworden bei der Behandlung von Alltagsbeschwerden sowie von akuten und chronischen Erkrankungen. Sie werden in vielen Bereichen der Medizin mit großem Erfolg eingesetzt.

Pflanzen können Krankheiten heilen, vorbeugen und lindern — doch Wundermittel sind sie nicht. Ihr Einsatz ist nur dann sinnvoll, wenn die Möglichkeiten und die Dosierungen ihrer Anwendung genau beachtet werden.

Wir verwenden sie in Form von Tees, Tinkturen, Bädern, Einreibungen, Umschlägen und Inhalationen,  als alleinige Therapie oder begleitend zu einer Behandlung mit Homöopathie oder schulmedizinischen  Medikamenten.